Im Dunkeln leuchten Katzen, Hunde und Fische: eine neue Ära der Haustiere

Vor nicht allzu langer Zeit waren im Dunkeln leuchtende Katzen oder Hunde nur Figuren in Science-Fiction-Filmen, und heute ist es Realität geworden. Es ist wahrscheinlich, dass diese exotischen Haustiere bald mit der Elite der Hunde- und Katzenrassen konkurrieren werden. Die Besitzer solcher Tiere müssen sich zwar zunächst an die ungewöhnlichen Eigenschaften ihrer Haustiere gewöhnen und dürfen nachts keine Angst haben, wenn sie in einem dunklen Korridor einen „Geist“ sehen.

Ursprünglich wurden diese Tiere im Rahmen von medizinischen Experimenten erstellt. Die ersten Katzen, die im Dunkeln rot leuchteten, waren Tiere, die 2007 in Südkorea gezüchtet wurden. Möglich wurde ihre Entstehung durch die Gentechnik: Wissenschaftler führten ein Gen in die DNA von Katzen ein, das für die Produktion eines bestimmten Proteins verantwortlich ist. Das Vorhandensein dieses Proteins liefert eine rote Fluoreszenz, wie zum Beispiel bei einigen Quallen. Bei Tageslicht sahen diese Katzen normalerweise voller aus und ihre fantastischen Eigenschaften zeigten sich nur im Dunkeln.

Und schon 2011 konnten amerikanische Genetiker Katzen bekommen, die im Dunkeln grün leuchteten. Dazu haben sie ein Gen des grün fluoreszierenden Proteins von Meeresquallen in die DNA von Embryonen eingebracht. Seit das Gen, das für die Produktion von fluoreszierendem Protein verantwortlich ist, 1994 aus Meeresquallen isoliert wurde, haben Genetiker mehrere Tiere geschaffen, die im Dunkeln leuchten. Darunter waren Fische, Mäuse, Kaninchen und Hunde.

Alle diese Experimente wurden als Teil medizinischer Experimente zur Bekämpfung menschlicher Krankheiten durchgeführt. So haben Katzen beispielsweise beim Menschen mehrere häufige Krankheiten, und das leuchtende Proteingen fungierte als Marker für ein anderes Gen, das ebenfalls in Katzen transplantiert wurde. Darüber hinaus nahmen leuchtende Katzen an Experimenten zur Entwicklung von Medikamenten gegen wild lebende Katzenerkrankungen teil, beispielsweise das Virus der Katzenimmunschwäche bei Löwen und Tigern. So wurden zunächst leuchtende Katzen für wichtige Forschungszwecke geschaffen.

Experten sagen jedoch ungewöhnlichen Katzen und Hunden eine große kommerzielle Zukunft voraus. Beispielsweise sind leuchtende Aquarienfische, die ebenfalls für wissenschaftliche Zwecke geschaffen wurden, bereits in die Kategorie der Haustiere übergegangen, was bei anderen Tieren bald passieren kann.

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